Der Mann aus Südamerika war ganze neun Monate ohne Visum im Schenkenraum unterwegs. Jetzt beendete die Bundespolizei Waidhaus bei einer Kontrolle die Reise des 43-Jährigen.
Ganze 353 Tage war ein Venezolaner im Schengenraum unterwegs. An sich nichts Ungewöhnliches - hätte es nicht ein Problem gegeben: Für 262 Tage hatte der Mann kein entsprechendes Visum. Am Freitag, 29. November, griffen ihn Beamte der Bundespolizei Waidhaus bei einer routinemäßigen Kontrolle auf, wie die Polizei informiert. Der Südamerikaner war in einem Fernbus, der in Prag gestartet war, Richtung Lyon in Frankreich unterwegs. Als die Bundespolizisten den Bus an der A6 kontrollierten, fiel ihnen der Mann sofort auf. Zwar konnte der 43-Jährige den Beamten einen gültigen Reisepass vorlegen, jedoch keinen erforderlichen Aufenthaltstitel.
Grundsätzlich benötigen venezolanische Staatsangehörige für die ersten 90 Tage ihres Aufenthalts im Schengengebiet kein Visum, danach jedoch schon. Und diese 90 Tage hatte der Mann um ganze 262 Tage überzogen, berichtet die Polizei. Die Beamten untersagten dem Südamerikaner die Einreise in die Bundespolitik und brachten ihn anschließend in eine Abschiebehafteinrichtung in Hof. Dort wartet er nun auf seine Rückreise in sein Heimatland.