Die Oberpfälzer im Reise-Fieber: Vanlife in Italien | Weiden24

15.10.2024
Samy taucht in Italien in das Solo-Vanlife ein. (Bild: samyleaves)
Samy taucht in Italien in das Solo-Vanlife ein. (Bild: samyleaves)
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Samy taucht in Italien in das Solo-Vanlife ein. (Bild: samyleaves)

Die Oberpfälzer im Reise-Fieber: Vanlife in Italien

Samy liebt das Abenteuer, die Freiheit und bereichernde Begegnungen: Das alles findet sie auf ihrem ersten Solo-Van-Roadtrip durch Italien.

Am Gardasee vorbei, über die fünf Dörfer der Cinque Terre bis in die Toskana und wieder über den Gardasee zurück. Eine Reise, die sie nachhaltig begeistert.

Vom überschaubaren Krickelsdorf bei Hirschau bis in die Toskana. Über 2000 Kilometer quer durch Deutschland, Österreich und Italien. Und das ganz alleine. Die 31-jährige Samy zieht es für ihren ersten Solotrip mit ihrem neuen Fiat Ducato Campervan, den sie liebevoll Erna nennt, für eine Woche nach Italien. „Ich mache am liebsten Fernreisen und lerne fremde Kulturen und Orte kennen. Ich bin zu 100 Prozent Team Abenteuer. Aber natürlich bietet sich mit dem Van eine Auswahl an verschiedenen Ländern in Europa an“, erzählt sie. „Ich war schon ganz oft in Italien und wusste dadurch, dass es für den ersten Solotrip mit meinem Van als Frau einfach und sicher sein würde.“ Im Dezember 2022 kauft sich Samy ihr „Tiny Home auf Rädern“. „Ich habe mir meinen absoluten Traumcamper gekauft. Ich hatte davor schon mal zwei kleinere Camper, aber diesmal wollte ich einen in Stehhöhe und nicht komplett verfenstert – also mit Wänden“, erzählt sie.

Im April geht es für die Abenteurerin los. Ohne festes Ziel – einfach treiben lassen. „Ich wollte gucken, wie weit ich fahre und wie weit runter ich komme“, erklärt sie. Schlussendlich werden es die drei Hauptstopps Gardasee, die Cinque Terre Dörfer und die Toskana mit ihren atemberaubenden Städten Lucca, Florenz und Viareggio. Für die Planung hat sich Samy nicht allzu viel Zeit genommen: Vormerken einiger Stellplätze bei park4night und das Bezahlen von Mautgebühren. „Dafür war es unterwegs umso chaotischer, weil gleichzeitig fahren und organisieren oder etwas zum Schlafen zu suchen nicht möglich ist“, erzählt sie und lacht. Schnell muss Samy feststellen, dass auch Herausforderungen auf dieser Reise auf sie warten: „Ich hab zwischendrin auch mal geweint, weil ich manchmal gar nicht wusste, wo ich als nächstes hin will, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Oder ich habe keinen Schlafplatz gefunden, an dem ich mich sicher fühlte.“

Dennoch gibt es auch zahlreiche Momente, die für die 31-Jährige besonders sind. In Erinnerung ist ihr dabei etwa ihr erster Tag am Gardasee geblieben. „Es war erst April, aber das Wetter war so schön. Ich hab den Tag dann auf einem Parkplatz direkt am See verbracht – auf meiner Dachterrasse vom Camper. An diesem Tag habe ich das erste Mal die Freiheit vom Vanlife gespürt“, blickt sie zurück. Ebenso die Begegnungen mit anderen Menschen, die so nicht passiert wären, wenn Samy nicht alleine gereist wäre, bleiben ihr für immer in Erinnerung. Auch andere Frauen würde sie dazu ermutigen, alleine zu reisen. „Man denkt immer, man muss die schönen Erlebnisse mit anderen Menschen teilen, aber das, was man mit sich selbst teilt, ist das wertvollste“, sagt sie. „Und wir Frauen sollten uns von den ganzen Ängsten lösen, und davon, dass wir auf Männer angewiesen sind.“

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