Das Oktoberfest hat aus Sicht der Polizei weitgehend friedlich begonnen. Taschendiebe und eine Körperverletzung mit einem Maßkrug trüben die Bilanz.
Weitgehend friedlich, fröhlich und ruhig hat aus Polizeisicht das Oktoberfest begonnen. Es seien mehr Gäste gekommen als im verregneten Vorjahr, die meisten hätten aber friedlich gefeiert, sagte ein Sprecher. Allerdings beschäftigt die Polizei der Unfall auf einer Wiesn-Achterbahn mit mehreren Leichtverletzten. Außerdem gab es eine erste Festnahme von Taschendieben - und eine erste Körperverletzung mit einem Maßkrug.
Eine Wiesn-Bedienung wollte am Samstag gegen 22.15 Uhr einen Streit zwischen Besuchern schlichten. Dabei schlug ihr ein bislang unbekannter Täter einen Maßkrug so massiv auf den Kopf, dass er zerbrach. Die 46-Jährige erlitt eine stark blutende Kopfplatzwunde und wurde ärztlich versorgt. Die Polizei fahndet nach dem Täter.
Im Gedränge waren auch Langfinger unterwegs. Taschendiebfahnder aus Berlin beobachteten zwei Männer, wie sie ein Festzelt betraten und versuchten, einer Bedienung den Geldbeutel zu entwenden. Die Bedienung bemerkte den Versuch und griff in Richtung ihrer Tasche. Die Täter ließen von ihr ab. Anschließend versuchten die beiden, eine unter einem Tisch abgelegte Handtasche zu entwenden, während die Gäste auf den Bänken tanzten. Die 47 und 38 Jahre alten Männer wurden vorläufig festgenommen. Sie stammten aus dem Ausland und seien nach derzeitigem Ermittlungsstand gezielt zum Oktoberfest angereist, um Taschendiebstähle zu begehen, berichtete die Polizei.
© dpa-infocom, dpa:230917-99-226345/3