Gefälschte Dokumente und Haftbefehle: Bundespolizei nimmt sechs Personen fest | Weiden24

09.12.2024
Gefälschte Dokumente und Haftbefehle: Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahmen am Wochenende gleich sechs Personen fest.  (Bild: Bundespolizei)
Gefälschte Dokumente und Haftbefehle: Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahmen am Wochenende gleich sechs Personen fest. (Bild: Bundespolizei)
Gefälschte Dokumente und Haftbefehle: Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahmen am Wochenende gleich sechs Personen fest. (Bild: Bundespolizei)
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Gefälschte Dokumente und Haftbefehle: Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahmen am Wochenende gleich sechs Personen fest. (Bild: Bundespolizei)

Gefälschte Dokumente und Haftbefehle: Bundespolizei nimmt sechs Personen fest

Gleich sechs Mal klickten die Handschellen bei der Bundespolizei Waidhaus am Wochenende. Neben Urkundenfälschern erwischten die Beamten auch mehrere Männer, die illegal einreisen wollten.

Erfolgreiches Wochenende für die Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Am 7. und 8. Dezember nahmen die Polizisten gleich sechs Personen fest, wie die Bundespolizei informiert. Bei Grenzkontrollen an der A6 vollstreckten sie drei Haftbefehle, überführten zwei Urkundenfälscher und schickten einen Nordafrikaner zurück in sein Heimatland.

Zuerst erwischten die Beamten einen 30-jährigen Bulgaren, der am Samstag nicht nur das Interesse der Bundespolizisten an der A6 bei Waidhaus auf sich zog. Auch die Staatsanwaltschaft Koblenz suchte den Osteuropäer in zwei Fällen. Da er seine Geldstrafe aus zwei Gerichtsverfahren bislang nicht bezahlt hatte und sich verborgen hielt, erließ die Justizbehörde zwei Haftbefehle gegen ihn. Bereits im März und September 2023 hatte ihn das Amtsgericht Koblenz wegen Betruges zu Geldstrafen in Höhe von 1800 und 1200 Euro verurteilt. Da er seine Justizschulden in Höhe von 3000 Euro auch bei der Kontrolle nicht bezahlen konnte, muss er jetzt die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden antreten.

Offene Justizschulden

Nur kurze Zeit später klickten die Handschellen an der A6 ein zweites Mal. Bei der Kontrolle eines russischen Staatsangehörigen bemerkten die Grenzbeamten, dass der Mann die Jahreszahl des Ablaufdatums an seinem Visum verändert hatte, um sich einen längeren Aufenthalt im Schengenraum zu verschaffen. Die Bundespolizisten nahmen den 29-Jährigen fest. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung. Anschließend wiesen ihn die Beamten nach Tschechien zurück. Ähnlich erging es einem Insassen eines Fernreisebusses auf dem Weg nach München. Der 46-Jährige aus Sri Lanka konnte den Grenzbeamten der Bundespolizei kein Visum für die Einreise nach Deutschland vorlegen. Die Beamten nahmen ihn noch an der A6 fest und lieferten ihn in die Abschiebehafteinrichtung nach Hof ein. Dort wartet er nun auf seine Abschiebung nach Sri Lanka.

Am Samstagabend vollstreckten die Beamten einen weiteren Haftbefehl. Ein 57-jähriger Rumäne hatte noch offene Justizschulden aus einem Gerichtsverfahren des Amtsgerichts Starnberg wegen Betruges. Da er die Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro nicht bezahlt hatte, erließ die Staatsanwaltschaft München Haftbefehl gegen ihn. Die Beamten der Bundespolizei nahmen ihn fest. Da auch er seine offenen Justizschulden nicht bezahlen konnte, muss er die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen in der Justizvollzugsanstalt Weiden absitzen.

Unerlaubte Einreise

Auch in der Nacht auf Sonntag wurde den Beamten an der Grenzkontrollstelle Waidhaus nicht langweilig. Kurz nach Mitternacht kontrollierten sie einen weiteren gesuchten Straftäter und baten ihn zur Kasse. Das Amtsgericht Wunsiedel verurteilte den 24-jährigen Tschechen im November 2023 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro. Diese bezahlte er nun bereitwillig und entging somit einer Ersatzfreiheitsstrafe.

Außerdem erwischten die Beamten am Sonntag einen 28-jährigen Inder, der versuchte, die Polizisten mit einem gefälschten Aufenthaltstitel zu täuschen. Auch er wurde nach Tschechien zurückgeschickt, wie die Bundespolizeiinspektion Waidhaus mitteilt. Auch der Insasse eines Fernreisebusses nach Mailand legte den Beamten einen gefälschten rumänischen Aufenthaltstitel vor und flog auf. Drei der Festgenommenen sitzen nun in der Justizvollzugsanstalt Weiden und der Abschiebehafteinrichtung Hof. Zwei Männer sind nach Tschechien zurückgewiesen worden. Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus leitet zudem Ermittlungserfahren wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung ein.

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