„Gute Freunde”: Der Aufstieg des FC Bayern als TV-Serie | Weiden24

08.01.2024
V.l.: Robert Schwan (Maximilian Brückner), Sepp Maier (Paul Wellenhof), Gerd Müller (Markus Krojer), Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann), Paul Breitner (Jan-David Bürger), Uli Hoeneß (Max Hubacher), Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm) (Bild: RTL / Benno Kraehahn)
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„Gute Freunde”: Der Aufstieg des FC Bayern als TV-Serie

Franz, Sepp, Gerd, Uli, Paul - Namen, die für den Aufstieg des FC Bayern stehen. Die TV-Serie „Gute Freunde” zeichnet diesen Weg nach. Eine „Weiter, immer weiter”-Folge über kickende Darsteller, die 1960er Jahre und Reaktionen des Vereins.

Hinweis: Diese Podcast-Folge erschien mittags am 08. Januar 2024. Am Abend des gleichen Tages wurde bekannt, dass Franz Beckenbauer verstorben ist. Zu diesem Anlass wird es eine Sonderfolge geben.

Mit Gerd Müller startet die erste Staffel von „Gute Freunde”. Die Zuschauer erleben, wie es den bescheidenen Mann aus der schwäbischen Provinz zum aufstrebenden FC Bayern zieht - inklusive eines Bündels Geldscheine für Mama Müller als Entscheidungshilfe. Da haben die 60er, die Münchner Löwen, die Müller ebenfalls auf dem Zettel haben, dann das Nachsehen. In München trifft Müller (Markus Krojer) auf den jungen, aber schon sehr selbstbewussten Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann) und den Spaßvogel Sepp Maier (Paul Wellenhof). Trainer ist Tschik Čajkovski (Sascha Alexander Geršak). Und dann sind da noch Manager Robert Schwan (Maximilian Brückner) und Präsident Wilhelm Neudecker (Michael A. Grimm).

Die Serie, die beim Streaming-Anbieter RTL+ zu sehen ist, begleitet die Entwicklungen der Spieler und des Vereins mit Fingerspitzengefühl und Humor. Den Drehbuchautoren gelingt es, historische Fakten und Figuren neu zu inszenieren und mit historischem Filmmaterial zu verweben. Hauptverantwortlich dafür ist der ausführende UFA-Produzent Tobias Timme. Der Wahlberliner ist selbst Fußballfan. Im Podcast „Weiter, immer weiter” erinnert sich Tobias Timme, wie schwierig es war, Schauspieler zu finden, die ihren historischen Vorbildern ähnlich sehen und auch ein bisschen Fußball spielen können. Dann galt es, die 1960er und 1970er Jahre in Szene zu setzen, inklusive der damals üblichen Verhaltensweisen in Sachen Zigaretten- und Alkoholkonsum und der Rolle der Frau. Eine besondere Herausforderung sei es auch gewesen, noch lebende Personen darzustellen, so Timme. Hier mussten die Drehbuchautoren die Balance zwischen einer guten Story und der Wahrung der Privatsphäre finden.

Neben Gerd Müller geht es um Franz Beckenbauer und seinen Kampf um die Liebe der Menschen. Wobei ihm sein Selbstbewusstsein das eine oder andere Mal im Weg steht. Es geht um Sepp Maier, der einerseits nur Spaß am Leben haben will, andererseits aber unbedingt einen Europapokal gewinnen möchte, um den seinem Vater zu widmen, der einst wegen des jungen Sepp seinen Job verloren hatte. Dann gibt es noch das ungleiche Duo Uli Hoeneß und Paul Breitner, der eine treuer Handelsblatt-Leser, der andere ein Linker mit Maserati. Auch da gibt es viel zu erzählen.

Dass die erste Staffel mit Gerd Müller endet, sei kein Zufall, erklärt Timme. Die Serie zeigt, wie sich der Stürmer nach dem Weltmeistertitel 1974 ein Mercedes-Cabrio mit dem Kennzeichen M-WM 20000 kauft. Dem Maier-Sepp erklärt Müller das Kennzeichen so: „In den letzten Jahren ist so viel passiert. Ich habe Angst, dass ich das irgendwann vergesse.” Das sagt einer, der später schwer an Alzheimer erkranken und unter Demenz leiden wird. Nun hätten die Drehbuchautoren den Maier-Sepp widersprechen lassen können, nach dem Motto: „Nein, das vergisst du nicht.” Aber das wäre - wenn man Gerd Müllers Zukunft kennt - gelogen. Also legen die Drehbuchautoren dem Maier-Sepp folgende Worte in den Mund: „Gerd, du bist eine Legende. Das wird niemand vergessen.”

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