Nach dem klaren 0:5 bei den Blue Devils Weiden greift die DEL2 zumindest zum Teil durch. Zwei Aktionen aus der Partie führten im Nachgang zu je einer Spielsperre für Düsseldorfer Spieler.
Nachdem es für die Düsseldorfer EG beim Gastspiel bei den Blue Devils Weiden sportlich bereits äußerst bitter gelaufen war, beschäftigt das 0:5 aus Sicht der Rheinländer nun auch noch im Nachgang die DEL2-Disziplinarinstanzen. Die Liga hat zwei Szenen aus der Partie genauer geprüft – und am Dienstag jeweils eine Spielsperre ausgesprochen.
Betroffen ist zunächst Erik Bradford, der gegen Ende des ersten Drittels Paul Vinzenz von hinten in die Bande checkte. Die Schiedsrichter ahndeten die Aktion nach Videobeweis bereits während des Spiels mit einer großen plus Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Bandenchecks. Nach Sichtung des Spielberichts und der Videoaufzeichnungen leitete die Ligagesellschaft ein Ermittlungsverfahren ein. Der Disziplinarausschuss kam zu dem Schluss, dass Bradford den Kontakt „in gefährlicher Nähe zur Bande“ ausführte, dabei „eine Verletzung des Gegners in Kauf nahm“ und „keinen Versuch unternahm, den Kontakt zu verhindern oder zu minimieren“. Die Konsequenz: eine Spielsperre.
Ebenfalls für ein Spiel gesperrt wurde Moritz Kukuk. Seine Aktion ereignete sich in der 57. Minute – ausgerechnet nach dem 5:0 durch Paul Vinzenz, der damit auch in der zweiten Szene Leidtragender war. Beim anschließenden Jubel erhielt Vinzenz von Kukuk einen Check mit quer gehaltenem Schläger in Richtung Kopf. Die Schiedsrichter entschieden auf zwei Minuten wegen übertriebener Härte. Auch hier nahm die Liga den Vorfall nochmals unter die Lupe. Der Disziplinarausschuss wertete den Kopf als Hauptkontaktpunkt, sah Vinzenz in einer schutzlosen Position und stellte fest, dass Kukuk eine Verletzung billigend in Kauf nahm. Ergebnis: ebenfalls eine Spielsperre.
Für die ohnehin ersatzgeschwächte DEG bedeutet das zusätzliche Ausfälle. Am Freitag sind die Düsseldorfer in Weißwasser gefordert – dann ohne Bradford und Kukuk.