In einer Arztpraxis in Weiden soll es zu sexuellen Übergriffen gekommen sein. Ein Ex-Auszubildender soll einen Patienten vergewaltigt haben.
Ein ehemaliger Mitarbeiter einer Weidener Arztpraxis steht im Verdacht, einen Patienten im Aufwachraum vergewaltigt und mehrmals sexuell genötigt zu haben.
Der Vorfall soll sich vor etwa einem Jahr zugetragen haben, wie Oberpfalz-Medien berichtet. Der mutmaßliche Täter, damals Auszubildender in der Praxis, ist dieses Jahr im April festgenommen worden. Die Praxis hat sich bereits von dem Beschuldigten getrennt.
Der mutmaßlich geschädigte Patient soll im Sommer 2024 mehrfach zur Praxis gekommen sein, um seinen Katheter wechseln zu lassen. Das erledigen normalerweise medizinische Fachangestellte, zur Vorbereitung und Unterstützung sind auch oft Auszubildende dabei. Zwischen den Arbeitsschritten kann es dabei auch zu Wartezeiten kommen, während derer der Patient hinter einem Vorhang liegt. In diesem Szenario soll der Auszubildende die mutmaßliche Tat begangen haben.
In der betroffenen Arztpraxis herrscht Fassungslosigkeit. Der Gerichtsprozess soll Ende September beginnen. Bis ein rechtskräftiges Urteil vorliegt, gilt die Unschuldsvermutung.