In der Dunkelheit des Waldes im Weidener Westen suchten Polizei und Feuerwehr am Sonntagabend nach einem Jäger. Sein Auto stand seit Tagen am Waldrand.
In den späten Nachmittagsstunden des Sonntag lief im Weidener Westen ein Polizeieinsatz. Nahe der Pressather Straße, in einem Waldstück, hatte jemand seit mindestens zwei Tagen sein Auto stehen lassen. Das war Passanten ungewöhnlich vorgekommen, sie meldeten sich bei der Weidener Polizei. Der Halter des Fahrzeugs ließ sich von den Polizisten schnell ermitteln, ein 69-jähriger Weidener. Im Wagen saß zudem ein Hund. Er war wohl über Tage dort eingesperrt. Polizisten befreiten ihn. Der gesuchte Mann, so schreibt es die Pressestelle des Polizeipräsidiums der Oberpfalz auf Nachfrage, sei alleinlebend und habe in der Umgebung sein Jagdrevier. Eine Vermisstenanzeige lag nicht vor.
Mit mehreren Personen und Unterstützung durch die Feuerwehrleute, die den Weg ausleuchteten, begann die Suche nach dem Jäger. Laut dem Sprecher der Integrierten Leitstelle, Jürgen Meyer, ging der Suchtrupp bei Dunkelheit, gegen 16.30 Uhr, durch den Wald. Wie das Polizeipräsidium bestätigt, fanden die Einsatzkräfte den Mann leblos gleich bei einem Hochsitz, nicht allzu weit von seinem Auto entfernt. Bislang gibt es keine Hinweise auf Suizid oder ein Gewaltverbrechen. „Vielmehr dürfte der Jäger an einem innerkörperlichen Vorgang verstorben sein”, schreibt ein Sprecher des Präsidiums an Oberpfalz-Medien. Den Hund und das Auto übergab die Polizei den nächsten Angehörigen des verstorbenen Jägers. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen. Ein Hinweis auf einen Kriminalfall ist das allerdings nicht, die Kripo ist bei Todesfällen immer involviert.