Unerlaubte Einreisen, Haftbefehle, Pyrotechnik: Bundespolizei Waidhaus im Dauereinsatz | Weiden24

vor 5 Stunden
Bei der Bundespolizei Waidhaus geht es derzeit stressig zu: Allein am Donnerstag, 18. Dezember, vollstreckten die Beamten Haftbefehle, wiesen Personen zurück und stellten verbotene Gegenstände sicher. Außerdem suchen sie Zeugen für eine Sachbeschädigung in Windischeschenbach. (Symbolbild: Petra Hartl)
Bei der Bundespolizei Waidhaus geht es derzeit stressig zu: Allein am Donnerstag, 18. Dezember, vollstreckten die Beamten Haftbefehle, wiesen Personen zurück und stellten verbotene Gegenstände sicher. Außerdem suchen sie Zeugen für eine Sachbeschädigung in Windischeschenbach. (Symbolbild: Petra Hartl)
Bei der Bundespolizei Waidhaus geht es derzeit stressig zu: Allein am Donnerstag, 18. Dezember, vollstreckten die Beamten Haftbefehle, wiesen Personen zurück und stellten verbotene Gegenstände sicher. Außerdem suchen sie Zeugen für eine Sachbeschädigung in Windischeschenbach. (Symbolbild: Petra Hartl)
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Bei der Bundespolizei Waidhaus geht es derzeit stressig zu: Allein am Donnerstag, 18. Dezember, vollstreckten die Beamten Haftbefehle, wiesen Personen zurück und stellten verbotene Gegenstände sicher. Außerdem suchen sie Zeugen für eine Sachbeschädigung in Windischeschenbach. (Symbolbild: Petra Hartl)

Unerlaubte Einreisen, Haftbefehle, Pyrotechnik: Bundespolizei Waidhaus im Dauereinsatz

Von vorweihnachtlicher Ruhe kann man bei der Bundespolizei Waidhaus nicht gerade sprechen: Allein am Donnerstag vollstreckten die Beamten Haftbefehle, wiesen Personen zurück und stellten verbotene Gegenstände sicher.

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus hatte am Donnerstag, 18. Dezember, bei Grenzkontrollen an der A 6 sowie im Raum Waldsassen und am Bahnhof Weiden alle Hände voll zu tun. Die Beamten wiesen drei Personen nach Tschechien zurück, vollstreckten zwei Haftbefehle und stellten verbotene Pyrotechnik sowie eine verbotene Waffe sicher. Zudem suchen die Beamten einen noch unbekannten Täter, der eine Sachbeschädigung am Bahnhof Waldsassen begangen hat.

Laut Pressebericht der Inspektion kontrollierten am Donnerstagmorgen Beamte einen Fernreisebus auf der Route Prag–Brügge an der Grenzkontrollstelle auf der A 6. Dabei trafen die Beamten auf drei ukrainischen Staatsangehörige (27, 35 und 40 Jahre). Die Männer wiesen sich zwar mit ukrainischen Reisepässen aus, konnten jedoch weder Einreisestempel noch Visa oder Aufenthaltstitel vorlegen. Die Bundespolizisten nahmen die drei Personen deshalb vorläufig fest und brachten sie zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle. Nach Abschluss der Maßnahmen verweigerten die Beamten den Männern die Einreise, wiesen sie nach Tschechien zurück und leiteten Ermittlungen wegen versuchter unerlaubter Einreise nach dem Aufenthaltsgesetz ein.

Knapp der Ersatzhaft entgangen

Bei weiteren Kontrollen vollstreckten die Beamten zwei Haftbefehle. Bei der Kontrolle eines 38-Jährigen ergab der Abgleich mit den Fahndungsbeständen einen offenen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Grundlage war eine Verurteilung durch das Amtsgericht Frankfurt am Main im Februar 2025 wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. „Der Mann beglich seine Justizschulden in Höhe von 960 Euro und konnte somit die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe abwenden”, heißt es im Bericht.

Bei einem 23-Jährigen wiederum fiel den Bundespolizisten auf, dass gegen den jungen Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Coburg vorliegt. Hintergrund war eine Verurteilung durch das Amtsgericht Coburg im Dezember 2023 wegen Diebstahls. Da er den Gesamtbetrag in Höhe von 160 Euro vor Ort bezahlte, konnte auch er die Ersatzhaft abwenden und anschließend weiterreisen.

Silvesterkracher in Waldsassen

Auch in Waldsassen mussten die Beamten eingreifen: Dort stoppten sie einen 23-jährigen Autofahrer. Die Frage, ob er verbotene Gegenstände dabei habe, verneinte er. „Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten jedoch ein Elektroimpulsgerät, das auf der Rücksitzbank unter Kleidungsstücken verborgen war.” Die Polizisten beschlagnahmten das Gerät und leiteten ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Anschließend durfte der Mann weiterfahren.

Wenig später entdeckten die Einsatzkräfte bei einer weiteren Kontrolle in Waldsassen verbotene Pyrotechnik. „Im Kofferraum eines Fahrzeugs fanden die Beamten rund zwei Kilogramm pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F3.” Weil für den Umgang mit dieser Pyrotechnik in Deutschland eine entsprechende Fachkunde erforderlich ist, diese der 24-jährige Fahrer aber nicht vorweisen konnte, stellten sie das Silvester-Feuerwerk sicher und leitete ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Dachrinne heruntergerissen

Und zu guter Letzt gingen die Bundespolizisten noch einem telefonischen Hinweis eines Reisenden nach. Der meldete, dass am Bahnhof in Windischeschenbach eine Dachrinne der Bahnhofsüberdachung heruntergerissen worden sei. Die Beamten schaut sich das an und schätzen den Schaden auf mehrere Hundert Euro. Die Tatzeit lässt sich derzeit auf den 18. Dezember eingrenzen, heißt es im Pressebericht. Zeugen, die Angaben zum Tathergang oder zu möglichen Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus zu melden (Tel.: 09652/8206-0).

 
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