Vier Rehkitze von A 93 bei Schwandorf gerettet | Weiden24

Die A93 bei Schwandorf war zwischen den Anschlussstellen Schwandorf-Mitte und Schwandorf-Nord gesperrt, da sich vier Rehkitze auf der Fahrbahn nach Angaben der Polizei befanden. Die Feuerwehr habe die Jungtiere zusammen mit dem zuständigen Jagdpächter eingefangen. Die Autobahn konnte im Anschluss, nach einer etwa anderthalbstündigen Sperrung, wieder freigegeben werden. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens sei es während der Rettungsaktion zu keinem Stau oder Verkehrsbehinderungen gekommen.

Bereits seit Samstag, 29. Juni, meldeten laut Polizei Autofahrer immer wieder Rehkitze, die sich innerhalb des Wildschutzzauns neben dem Fahrbahnbereich der A 93 Richtung Regensburg, zwischen den Anschlussstellen Schwandorf-Nord und Schwandorf-Mitte befanden. Die Tiere seien wohl auf der Suche nach ihrer Mutter, welche wenige Tage zuvor einem Wildunfall auf der Autobahn erlag. Bereits am Wochenende konnte nach Polizeiangaben eine größere Beschädigung im Wildschutzzaun festgestellt und durch die Feuerwehr Wackersdorf verschlossen werden. Das Loch wurde offenbar mutwillig durch eine bislang unbekannte Person in den Wildschutzzaun geschnitten.

Nach einer erneuten Meldung am Montagabend, 1. Juli, konnte ein Rehkitz laut Polizei neben der Fahrbahn festgestellt werden. Das Tier flüchtete ins Gestrüpp. „Nachdem weitere Jungtiere in dem dicht bewachsenen Bereich neben der Autobahn vermutet wurden und die Gefahr bestanden hatte, dass diese auf die Fahrbahn laufen, wurde die Autobahn durch vorab verständigte Feuerwehren in beide Fahrtrichtungen gesperrt”, so die Autobahnpolizei Schwandorf.

Die Einsatzkräfte konnten nach Polizeiangaben durch zwei Feuerwehrdrohnen mit Wärmebildkameras mehrere Tiere lokalisieren. Daraufhin bildeten die Feuerwehrleute eine Kette und liefen durch den bewachsenen Bereich am Wildschutzzaun entlang. „Hierbei konnten sie feststellen, dass die Rehkitze durch weitere zerschnittene Stellen des Wildschutzzaunes nach außen auf das daneben liegende Feld liefen”, teilt die Polizei mit. Die Stellen seien nun verschlossen. Eine erneute Absuche mittels Drohnen habe keine weiteren Tiere innerhalb des Zauns gezeigt.