Weitere Apotheke in Weiden war Ziel von Einbrechern | Weiden24
Weitere Apotheke in Weiden war Ziel von Einbrechern
Apotheken waren innerhalb weniger Tage das Ziel von Einbrechern. Einen Zusammenhang der Taten bestätigt die Polizei Weiden bislang nicht.
In die Apotheke in der Bahnhofstraße in Weiden wurde eingebrochen. Laut Polizei war der unbekannte Täter in der Zeit von Sonntag um 22.45 Uhr bis Montag um 7.45 Uhr am Werk. Der Einbrecher warf das Glas der Eingangstür der Apotheke mit einem massiven Stein ein und verschaffte sich so Zutritt. Dort fand er nach Angaben der Polizei lediglich einen niedrigen Betrag an Münzgeld vor. Der Schaden beträgt etwa 1.000 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0961/401-0 entgegen.
Wenige Tage zuvor beobachteten zwei Zeugen einen Einbruch in die Apotheke in der Gabelsberger Straße. Wie Oberpfalz-Medien berichtete, versuchte ein Unbekannter, sich mit Hilfe einer Eisenstange gewaltsam Zutritt zu den Räumen zu verschaffen. Als die Zeugen den Täter ansprachen, flüchtete dieser. Auch hier hofft die Polizei auf Hinweise.
„Ob es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen gibt, ist derzeit noch rein spekulativ“, sagt Polizeihauptkommissar Dieter Gradl auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. Die Täter hätten es in der Regel in solchen Fällen auf Bargeld abgesehen, vermutet der Weidener Polizeibeamte.
Dabei ist in Apotheken, wie auch in anderen Geschäften, nicht viel zu holen. „Der Barbestand, der über Nacht in der Kasse bleibt, ist ja ‚mini‘. Ein paar Münzen und vielleicht ein paar kleine Scheine an Wechselgeld“, bestätigt der Sprecher der Weidener Apotheken, Andreas Biebl. Die Tageseinnahmen würden selbstverständlich nach der Kassenabrechnung am Abend sicher verwahrt – entweder gleich bei der Bank eingezahlt oder im Tresor eingeschlossen. „Meist zahlen die Kunden inzwischen mit der EC-Karte, sodass der eingenommene Barbetrag generell nicht mehr so groß ist wie früher“, erklärt der Apotheker.
Auch Einbrecher, die es auf bestimmte Medikamente abgesehen haben, kommen laut dem Apotheken-Sprecher nicht weit. „Verschreibungspflichtige Betäubungsmittel müssen ebenfalls in einem Tresor eingeschlossen werden. Dafür unterliegen wir gewissen DIN-Vorschriften“, betont Biebl.
