31 Tage vegan leben und die pflanzliche Ernährung testen – das ist der „Veganuary”. Hier sind Tipps, wie du den Start schaffst.
Vegan und january ergibt „Veganuary”. Der vegane Januar also. Es ist ein Aktionsmonat, in dem Menschen versuchen, komplett vegan zu leben und die pflanzliche Ernährung zu testen. Aber wie fängt man damit an?
Achte darauf, dass am 31. Dezember wirklich alle tierischen Produkte weg sind, also aufbrauchen oder jemandem schenken. Dann fällt es dir leichter, am Ball zu bleiben. Machst du schon zu Beginn eine „Ausnahme”, weil du etwas aufbrauchen möchtest, dann ist der Vorsatz gebrochen und wahrscheinlich (nicht unbedingt) wirfst du dein Vorhaben über Bord.
Häppchenweise Informationen darüber, warum vegane Ernährung sinnvoll ist, helfen, am Ball zu bleiben. Tierleid, Ethik, Klimaschutz, Gesundheit – es gibt viele Gründe, vegan zu leben. Schau dir Dokus an wie Cowspiracy, Dominion, Seaspiracy, What the Health, Earthlings.
Wichtig: Sich jetzt schon mit Rezepten auseinandersetzen, die Spaß machen und vermutlich schmecken werden. Schließlich soll man sich auf sein Essen freuen können und nicht das Gefühl haben, man verzichtet. Hunger verbreitet schlechte Laune. Rezepte gibt es überall im Internet. Leckere Ersatzprodukte gibt es im Supermarkt und Bioladen. Vegane Currywurst, Leberkäse, Aufschnitt, Aufstriche, Braten, Pasta-Gerichte, Eintöpfe, Eis, Kuchen. Probier dich durch!
Was nicht zu unterschätzen ist: die Gemeinschaft. In Amberg und in Weiden gibt es regelmäßige Stammtische und sogenannte Mitbring-Brunche, organisiert von den Bloggerinnen von „Vegan in und um Amberg” und von der Gruppe „Weiden Vegan”. Du findest sie auf Instagram. Um dabei zu sein, musst du nicht mal vegan sein. Voraussetzung: Jeder bringt etwas Pflanzliches zum Teilen mit. Und: „Man soll Veganismus nicht ablehnen und schlechte Stimmung verbreiten”, sagt Bloggerin Verena-Sophie Schneider und lacht. Der Stammtisch ist zum Austausch. Einige Freundschaften und Beziehungen seien dabei schon entstanden.
Alte Gewohnheiten loszuwerden, ist schwer. Wenn es dir nicht leicht fällt, für 31 Tage komplett vegan zu leben, ist das normal. Mach dich deswegen nicht fertig. Sei nachsichtig mit dir. Versuche, die oben genannten Tipps anzuwenden. Aber unter Druck funktioniert es vielleicht noch weniger. Lieber sagst du, du hast es mit 90 Prozent gemacht und versuchst es im Februar nochmal eine Woche und dann mit 100 Prozent.